Essen im All

Die Ergebnisse der Deep Space Food Challenge der NASA sind da. Start-ups und Wissenschaftsteams waren angehalten, Ideen und Technologien für die Produktion von Lebensmittel im All zu entwickeln, um potentiell länger dauernde Missionen möglich zu machen. Die im Labormaßstab realisierten Projekte beeinhalten z.B. Proteinshakes, die über einen mehrstufigen Prozess aus dem CO2 gewonnen werden, das die Astronauten durch ihren Atmen ausstoßen.

Das All hat die Menschen schon immer fasziniert. In den letzten Jahren liessen sich bemerkenswert viele Initiativen beobachten, die sich mit Ernährung und Lebensmittelproduktion im All beschäftigten. Eine davon war Heinz Ketchup, die bereits 2021 ein "Mars Ketchup" lancierten. Die Besonderheit: die verwendete Tomatensorte war speziell gezüchtet worden, um den Anbaubedingungen auf dem Mars zu entsprechen. Ketchup auf dem Mars kommt Ihnen vor wie eine Spielerei? Ein Trendreport argumentierte vor einiger Zeit, dass die globalen Krisen zum einen den Eskapismus unterstützen: wir fühlen uns sicherer, wenn wir wissen, dass es nach der Zerstörung der Welt noch einen Rückzugsort gibt.  Zum anderen erscheint eben dies als Option vielen Konsument:innen realistisch, in Anbetracht der viel publizierten Initiativen von Branson, Besos und Musk. In einer Realität, in der Raumfahrt, Raumfahrttourismus und das eventuelle Bevölkern von neuen Planeten so empfunden wird, macht das R&D Budget von Heinz – zumindest aus Marketingsicht – Sinn. 

Doch auch neben Publicity Stunts ist die Produktion von Lebensmitteln im All und die Ernährung von Astronauten ein relevantes Thema. Denn mit potentiellen Missionen zu weiter entfernten Planten, die entsprechend länger dauern, steigt der Bedarf nach Astronautennahrung über gefriergetrocknete Mahlzeiten hinaus.

Die NASA hat daher die Deep Space Food Challenge ins Leben gerufen. 

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